Inflation ist weit mehr als nur ein Anstieg der Preise. Sie ist die größte und zugleich unsichtbarste Umverteilungsmaschine unserer Zeit. Offiziell wird sie als „Preissteigerung“ dargestellt, tatsächlich aber handelt es sich um eine schleichende Enteignung der Bürgerinnen und Bürger – eine verdeckte Steuer, die Jahr für Jahr an unserem Wohlstand frisst.

Der Ursprung des Problems

Seit der Aufhebung der Goldbindung des US-Dollar durch Präsident Richard Nixon im Jahr 1971 basiert unser Geldsystem ausschließlich auf Vertrauen – Vertrauen in die Politik und in die Zentralbanken. Doch dieses Vertrauen wird seit Jahrzehnten missbraucht: Durch unbegrenzte Geldschöpfung, durch Verschuldung auf Kosten zukünftiger Generationen und durch die Rettung maroder Banken und Staaten mit immer neuen Geldmengen.

Die offizielle Lüge der Preissteigerungen

Wenn Politiker und Medien von „nur“ 2 oder 3 Prozent Inflation sprechen, klingt das harmlos. Doch in Wahrheit bedeutet das: In nur 20 Jahren verliert das Geld mehr als ein Drittel seiner Kaufkraft – bei 5 Prozent Inflation sogar die Hälfte. Wer sein Erspartes auf dem Konto oder in Lebensversicherungen liegen lässt, erleidet zwangsläufig einen massiven Wohlstandsverlust.

Die Statistik wird zusätzlich geschönt: Warenkörbe werden angepasst, Preise herausgerechnet, die besonders stark steigen (wie Energie oder Wohnen). So bleibt die Bevölkerung in trügerischer Sicherheit, während die Realität im Alltag längst dramatisch ist.

Die wahren Gewinner der Inflation

Inflation trifft niemals alle gleich. Sie folgt dem sogenannten Cantillon-Effekt: Wer nah am Geld sitzt – Banken, Finanzeliten, große Konzerne – profitiert zuerst von billigem, neu geschaffenem Geld. Sie kaufen mit frischem Geld reale Werte: Aktien, Immobilien, Rohstoffe. Wenn die Preise steigen, haben sie ihre Vermögen längst gesichert.

Die Verlierer sind die breite Bevölkerung, die Rentner, Angestellten und Sparer. Sie bekommen das neue Geld zuletzt – wenn die Preise bereits gestiegen sind. Für sie bedeutet Inflation Reallohnverlust, sinkende Kaufkraft und am Ende Verarmung.

Inflation als politische Strategie

Inflation ist kein Zufall, sie ist politisch gewollt. Denn Staaten profitieren in doppelter Hinsicht:

  1. Die gewaltigen Schuldenberge entwerten sich automatisch.
  2. Über höhere Steuereinnahmen bei nominal steigenden Preisen füllen sich die Kassen.

Die Leidtragenden sind die Bürger, die für diese Umverteilung mit ihrem Ersparten und ihrer Lebensleistung bezahlen.

Wege aus der Falle

Wer den Inflationsbetrug erkennt, kann handeln. Drei Schritte sind entscheidend:

  1. Geld nicht ungeschützt auf Konten oder in Lebensversicherungen liegen lassen.
  2. In Sachwerte investieren: Aktienfonds mit globaler Streuung, Edelmetalle, produktive Unternehmen.
  3. Langfristig denken und handeln: Kurzfristige Schwankungen sind irrelevant – entscheidend ist die reale Werterhaltung über Jahrzehnte.

Fazit

Inflation ist keine Naturkatastrophe, sondern eine politisch hergestellte, schleichende Enteignung. Wer ihr entkommen will, muss Verantwortung übernehmen, sich Wissen aneignen und selbst aktiv werden. Nur so lässt sich der große Volksbetrug durchschauen – und überlisten.


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