Eigentum im Kapitalismus
Eigentum im Kapitalismus bezeichnet das umfassende rechtliche Herrschaftsrecht einer Person oder Institution über eine Sache oder ein Recht. Es erlaubt dem Eigentümer, über den Gegenstand zu verfügen, ihn zu nutzen, zu verkaufen, zu vermieten oder zu vererben – soweit keine gesetzlichen Einschränkungen bestehen.
Eigentum im Sozialismus: Gemeineigentum an Produktionsmitteln
Anstelle von privatem Kapitalbesitz sollen Fabriken, Land und Unternehmen der Gesellschaft (z. B. dem Staat oder Genossenschaften) gehören.
Eigentum – Oder alles nur geliehen?
Mit der Einführung des Eigentumsbegriffs ist es dem kapitalistischen Staat gelungen, die Lasten nahezu vollständig auf die Bürger abzuwälzen. Sie leben in der Illusion, ihre Arbeit und Lebensleistung fließe in etwas, das ihnen gehört. Doch bei genauer Betrachtung zeigt sich: Eigentum ist ein Trugschluss – vergleichbar mit der Geschichte vom „glücklichen Sklaven“.
Das Eigenheim als Beispiel der Eigentumsillusion
Im Kapitalismus überträgt der Staat die Verantwortung für Wohnraum und dessen Werterhalt auf die Bürger. Im Glauben an Sicherheit arbeiten sie ihr Leben lang für Erwerb und Instandhaltung. Tatsächlich sichert diese Illusion nicht nur den Werterhalt, sondern eröffnet dem Staat auch eine unerschöpfliche Einkommensquelle: Grunderwerbsteuer, Grundsteuer, Einkommensteuer, Erbschaftsteuer.
Eigentum ist eine Illusion
Es wird den Bürgern zur Verwaltung überlassen – verbunden mit der Erwartung, dass sie den Wert erhalten und Steuern entrichten. Wer dies nicht leisten kann, erkennt schnell, wie fragil sein Eigentumsrecht ist.
Die Staatsquote als Beweis
Mit einer Staatsquote von regelmäßig rund 50 % beansprucht der Staat die Hälfte aller geschaffenen Werte. Damit betrachtet er sich faktisch als Miteigentümer an Einkommen und Vermögen – von Anfang an.
Stille Teilenteignung durch Steuern und Abgaben
Ob Grundsteuer, Kapitalertragsteuer, Erbschaftsteuer oder Verbrauchssteuern: Der Staat greift mehrfach zu. Selbst bereits versteuertes Einkommen wird beim Konsum erneut besteuert. Das Ergebnis: Der Bürger kann sein Einkommen praktisch nie vollständig für sich nutzen.
Der Staat als heimlicher Planer – sozialistische Elemente in der Marktwirtschaft
- Regulierung und Vorgaben: Der Green Deal der EU zwingt Unternehmen in vorgegebene Strukturen.
- Bürokratische Lähmung: DSGVO, Lieferkettengesetz oder Energieauflagen wirken wie Planvorgaben.
- Subventionen: Staatliche Hilfen ersetzen Marktdynamik – Effizienz tritt hinter politische Förderkriterien zurück.
- Schleichende Enteignung: Mietpreisbremse, Sanierungspflichten oder Grundsteuer zeigen, dass Privateigentum immer stärker politischer Kontrolle unterliegt.
Fazit: Der schleichende Übergang zur gelenkten Wirtschaft
Während der Kapitalismus offiziell als freies Marktmodell gilt, zeigt sich bei genauerem Hinsehen eine schleichende Transformation hin zu einer gelenkten Wirtschaft. Eigentum existiert nicht als uneingeschränktes Recht, sondern als staatlich reguliertes Nutzungsrecht.
Die wichtigsten Steuerarten in Deutschland
- Einkommen & Gewinn: Einkommensteuer, Lohnsteuer, Körperschaftsteuer, Gewerbesteuer
- Umsatz & Konsum: Umsatzsteuer, Einfuhrumsatzsteuer, Versicherungssteuer, Vergnügungssteuer
- Besitz & Verkehr: Grundsteuer, Grunderwerbsteuer, Kfz-Steuer, Luftverkehrsteuer
- Kapital & Finanzen: Kapitalertragsteuer, Spekulationssteuer
- Sondersteuern: Energiesteuer, Stromsteuer, Tabaksteuer, Alkoholsteuer, Biersteuer, Kaffeesteuer, Zuckersteuer (diskutiert)
- Erbschaft & Schenkung: Erbschaftsteuer, Schenkungsteuer
- Weitere Abgaben: Lkw-Maut, Hundesteuer
Inflation als versteckte Steuer
Auch Inflation wirkt wie eine Steuer: Sie entwertet Einkommen und Vermögen, entlastet gleichzeitig die Staatsschulden und führt so zu einer stillschweigenden Umverteilung zugunsten des Staates.
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